Route der Wohnkultur
Tiefe Einblicke ins Leben im Revier
Im Kulturhauptstadtjahr 2010 werden rund 60 bewohnte Wohnungen des Ruhrgebietes geöffnet und bieten Einblicke in unterschiedlichste Lebenswelten und Wohnkulturen. Darunter befinden sich die typischen Zechensiedlungen sowie weitere gelungene und gescheiterte Wohnexperimente.
Die "Route der Wohnkultur" macht die baulichen, sozialen und atmosphärischen Besonderheiten des Raumes erlebbar. Neben den Wohnungen stehen auch Wohnumfeld und Stadtquartiere im Fokus. Geht es bei den Wohnungen in erster Linie um Materialität, Flexibilität und Anpassbarkeit, stehen beim Stadtgefüge Dichte und Mischung, Nachbarschaft und Sozialstrukturen sowie Fragen der Identität und Symbolik im Mittelpunkt.
In Gelsenkirchen befinden sich fünf Wohnprojekte an der "Route der Wohnkultur": Die Schüngelberg-Siedlung in Buer zeigt, wie eine Altbausiedlung ökologisch saniert und erweitert werden kann.
Die Küppersbusch-Siedlung in Schalke sticht durch expressionistische Formensprache heraus. Die Vittinghoff-Siedlung ist ein städtebauliches Schmuckstück aus den 1920er Jahren. Die Großwohnsiedlung Tossehof aus den 1960er/1970er Jahren ist zum Vorzeigebeispiel für den Stadtumbau geworden.
Das wohl ungewöhnlichste Wohnprojekt in Gelsenkirchen befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Zeche Holland in Ückendorf. Hier wurden in den Doppel-Malakowturm von 1860, über den einst Kohle zutage gefördert wurde, individuell und in verschiedenen Stilen gestaltete Luxuswohnungen eingebaut.
In aller Kürze ... |
Redaktion: Referat Kultur / Kulturhauptstadtbüro - 12.05.2010
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