1985 wurde auf Initiative der damaligen griechischen Kultusministerin Melina Mercouri  das Projekt der Kulturhauptstadt Europas ins Leben gerufen. Seit dem stellt im Rotationsprinzip jedes Jahr ein anderes EU-Mitgliedsland die Kulturhauptstadt Europas, wobei die Bewerberstädte verschiedenste Kriterien erfüllen müssen.

Durch zahlreiche künstlerische Darbietungen in den Bereichen Musik, Tanz, bildende Kunst, Film usw. können der Öffentlichkeit besondere Aspekte der Stadt, der Region und des Landes nahe gebracht werden.
Ziel dabei ist es, mittels spezifische Aktivitäten und spezielle Kulturprojekte den Reichtum, die Vielfalt und die Gemeinsamkeit des kulturellen Erbes herauszustellen und somit zur Stärkung der europäischen Integration beizutragen.

Angesichts der EU-Erweiterung um 10 neue Mitgliedstaaten wird ab 2009 zusätzlich jedes Jahr eine zweite Stadt aus einem neuen Mitgliedsland den Titel tragen. Optional wird ebenfalls eine Stadt außerhalb der EU ausgewählt.

So werden 2010 neben dem Ruhrgebiet mit 52 Kommunen auch Pécs (Ungarn) und Istanbul (Türkei) Kulturhauptstadt Europas sein. Für die Realisierung des Kulturhauptstadt-Programms 2010 im Ruhrgebiet wurde die RUHR.2010 GmbH gegründet. Sie führt in den Städten eigene Projekte (Großprojekte und Leitprojekte) sowie Kooperationsprojekte mit Partnern durch. Dazu wurde die Bevölkerung über mehrere Monate um Projektideen gebeten. Auch aus Gelsenkirchen wurden zahlreiche Ideen eingereicht.

Bei der Auswahl der Kooperationsprojekte und bei der Entwicklung der eigenen Projekte orientiert sich die RUHR.2010 GmbH an den Prioritäten .

1. Modell für Europa
2. Horizontale und vertikale Verknüpfung
3. Nachhaltigkeit

Gelsenkirchen wird sicherstellen, dass nicht nur 2010, sondern auch in den Jahren davor die Kulturlandschaft, das künstlerische Leben und die Lebensqualität in der Mitte des Ruhrgebiets erlebt und entdeckt werden kann.

Grußwort