Redaktion: Referat Kultur / Kulturhauptstadtbüro, 27.09.2010 - Änderungen vorbehalten
Im Übrigen gilt das Impressum von www.gelsenkirchen.de
MärchenErzählFestival
29. September - 3. Oktober 2010
Interkulturelle Kongress der Europäischen Märchengesellschaft
Märchen als Brücke für Menschen und Kulturen
Ausrichter: Frau Dr. Ursula Heindrichs und Herr Prof. Heinz-Albert Heindrichs
Musiktheater im Revier und andere Orte
Wissenschaftliche Vorträge internationaler Fachleute untersuchen Märchen in ihrem speziellen internationalen Umfeld. Dabei wird über die Märchentradition von mehr als 30 Nationen referiert. Und das Märchenerzählen wird auch bei diesem Kongress nicht vergessen.
Ein detailliertes Programm zum Interkulturellen Kongress der Europäischen Märchengesellschaft finden Sie hier
Ab Montag 27.9.2010
Märchenerzählen in der Jurte (Nomadenzelte)
In der Zeltatmosphäre rund um das Lagerfeuer erwachen die Märchen zum Leben.
Stadtgartenwiese, Nähe Maritim (Am Stadtgarten 1, 45879 GE.)
Eintritt frei
Mittwoch, 29.9.2010
11.30 Uhr, 13 Uhr und 15 Uhr
Öffentliche Märchenerzählungen in der Gelsenkirchen Innenstadt
Die Erzähler Christiane Willms, Dirk Nowakowski und Martin Ellrodt mischen sich unter das Volk und Erzählen da, wo die Menschen sind: Auf Plätzen, in der Einkaufsstraße, am Bahnhof, vor dem Kaufhaus.
Eintritt frei
Donnerstag, 30.9.2010
20:00 Uhr
Erzählabend an 11 Orten » ... mehr
Freitag, 1.10 2010
16.30 Uhr
Malzacher Figurentheater
Zwerg Nase
Für einen Schauspieler, viele Puppen und Masken und eine ganz entzückende Gans nach einem Märchen von Wilhelm Hauff
Bildungszentrum, Ebertstr. 19, 45879 GE.
Der kleine Jakob war ein süßer, frecher Junge. War er vielleicht ein bisschen zu frech zu der Fee Kräuterweis? Jedenfalls nimmt sie ihn mit und lässt ihn 7 Jahre für sich arbeiten. Dann verwandelt sie ihn in einen hässlichen Zwerg.
Eintritt frei
20 Uhr
Der Rebbe tanzt
Jüdische Geschichten, Legenden und Lieder
erzählt und gesungen von Christiane Willms
Synagoge Gelsenkirchen (begrenzte Teilnehmerzahl)
Georgstr. 2, 45879 GE.
Ein Abend mit einzigartigem Zauber, voller Weisheit und jüdischem Witz. Das jüdische Volk hatte schon immer einen Hang zum Erzählen, und der Schatz seiner Geschichten und Legenden ist unermesslich. Vor allem im Chassidismus sind Erzählen, Gesang und Tanz ebenso heilig wie das Gebet und das Studium der Heiligen Schrift. Und so begegnen sich an diesem Abend tanzende Rabbis, erzählende Chassiden, weise Schuhflicker, die Narren von Chelm und ein jiddischer Eulenspiegel - zu einem Reigen jüdischer Fabulierkunst.
Eintritt frei
20 Uhr
Im Handumdrehen um die Erde - Eine Weltreise mit Geschichten
erzählt und gezeigt von Jörg Baesecke
Kulturraum "die flora" (begrenzte Teilnehmerzahl)
Florastr. 26, 45879 GE.
Zwei junge Männer wollen wissen, ob die Erde wirklich rund ist, und ihre Reise währt fast ein ganzes Leben. Erzählt ist es jedoch in wenigen Minuten: mit einer roten Schnur lässt Jörg Baesecke dazu einfache und eindrückliche Bilder entstehen - im Handumdrehen.
Eintritt frei
20 Uhr
Sâvitrî
Eine altindische Legende - begleitet von indischen Klängen
Erzähler: Jürgen Janning, Sitar: Sham Sunder, Tabla: Ludger Kramm
Musiktheater im Revier, Kleines Haus (begrenzte Teilnehmerzahl)
Kennedyplatz, 45881 GE.
Überliefert ist uns die Legende von Sâvitrî in dem großen indischen Versepos Mahâbhârata, das vor 2000 Jahren entstanden ist.
Sie beginnt - wie viele europäische Märchen auch - mit einer Familienkonstellation, in der etwas nicht in Ordnung ist: Der König, der Raja, hat keine Kinder. Und wie in unseren Märchen geht es auch hier um die Heilung dieses Missstandes.
Doch wird der sehnliche Wunsch nach einem Kind in vielen Märchen nicht gleich befriedigend erfüllt, manchmal kommt es zu einer neuen Unheilssituation... z.B. in "Dornröschen“, "Hans mein Igel“ oder "Das Eselein“.
In unserer Legende wird dem Raja kein "Eselein“ geboren, sondern eine Tochter - und das ist in der indischen rituellen Kultur nicht unbedingt ein Segen.
Sâvitrî ist das Inbild der vorbildlichen Ehefrau. Kraft ihrer Askese und unverbrüchlichen Gattenliebe entwindet sie mit Klugheit ihren Mann dem Totengott Yama, der dessen Seele schon in das Totenreich fortführen will. Man könnte an Orpheus und Eurydike erinnert werden, nur ist es dort der Mann, der seine geliebte Gattin aus der Unterwelt zurückholen möchte. Und im Gegensatz zum griechischen Mythos endet unsere Geschichte nicht tragisch, sondern märchenhaft.
Eintritt frei
20 Uhr
"Märchen und Musik aus China"
Ingeborg Bitter und Gao Hong - chinesische Kniegeige
Saal Augustinushaus (begrenzte Teilnehmerzahl)
Ahstr. 7, 45879 GE.
In China haben viele Jahrhunderte und viele Dynastien am Entstehen eines riesigen Märchenteppichs mitgewebt. Zum Verständnis der großen Kulturräume Chinas können gerade seine Märchen einen wichtigen Beitrag leisten. Was sie vor allem auszeichnet, ist ihr frischer Witz und die Weisheit von vielen Generationen. - Der Klang der chinesischen Kniegeige, von Gao Hong meisterhaft gespielt, wird den Abend zu einer besonderen Kostbarkeit werden lassen.
Eintritt frei
Samstag, 2.10.2010
16 Uhr
"Es ward einmal - Märchentanz über Schöpfungsmythen aus aller Welt“
Rolf Gildenast und Ingo Stanelle widmen sich in ihrem Tanztheaterstück der Frage nach der gemeinsamen Schnittmenge der Erzählungen aller Kulturen über den Ursprung dieser, unserer Welt: Aus Chaos wird Ordnung, aus dem Wasser erhebt sich die Erde, aus Dunkel wird Licht...
Und sie tun dies mit den ursprünglichsten Ausdrucksformen des Menschen: Bewegung und Tanz, Musik und Gesang.
Foyer MIR, Kennedyplatz, 45881 GE.
Eintritt frei
Sonntag, 3.10.2010
11 Uhr
Eine zeitlose zauberhafte Brücke
Rafik Schami
über das Verbindende in Märchen und magischen Erzählungen
Vortrag
MIR - Großes Haus, Kennedyplatz, 45881 GE.
Eintritt: 15,- €
Eintrittskarten an allen bekannten CTS-Vorverkaufsstellen (Infos siehe Märchenstartseite)