17.05. - 13.06.2010
"Über der Grube wächst eine Stadt“
Bergbau und Stadtentwicklung in Gelsenkirchen
Kein anderer Wirtschaftszweig hat das Ruhrgebiet so nachhaltig geprägt und sich so tief in das Bewusstsein der Menschen eingegraben wie der Bergbau. Davon zeugt auch die seit rund zwanzig Jahren intensiv geführte Diskussion um den Strukturwandel, die den Blick für das Erbe der industriellen Vergangenheit deutlich geschärft hat.
Die Aktivitäten der Kulturhauptstadt 2010 und insbesondere das Projekt "SchachtZeichen“ sind der vorläufige Höhepunkt dieser Entwicklung: die rund 350 gelben Heliumballons kennzeichnen ehemalige Schachtstandorte und werden damit zum weithin sichtbaren Symbol für den Wandel der Region.
Die Ausstellung knüpft hier an und zeigt am Beispiel Gelsenkirchens, wie stark und in welcher Form der Bergbau die dörfliche Agrarlandschaft Gelsenkirchens umgestaltet und zu einer den Industriearealen und -bedürfnissen folgende Stadtentwicklung geführt hat. Texte, Kartenausschnitte, historische und aktuelle Fotos sowie Luftbildaufnahmen dokumentieren die Entwicklung ehemaliger Zechenstandorte mit ihren Auswirkungen auf das räumliche und soziale Umfeld und ihre im Zuge des Strukturwandels erfolgten neue Nutzungen.
Informationen zu den Vereinen und Initiativen, die die lokalen SchachtZeichen-Standorte betreuen, zeigen den heutigen Umgang mit der Bergbautradition auf.
In aller Kürze ... Führungen nach Absprache unter 0209/169-9105 (außer mi+do) Recherche, Text, Vitrinenpräsentation: Roland Schlenker Ort: Kulturraum "die flora“, Florastraße 26, GE-Altstadt VA: Kulturraum "die flora“ in Kooperation mit dem Kulturhauptstadtbüronstwerk - Ballone markieren die Orte ehemaliger Schachtanlagen und dokumentieren den Wandel im Revier |
Redaktion: Referat Kultur / Kulturhauptstadtbüro - 26.04.2010
Im Übrigen gilt das Impressum von www.gelsenkirchen.de